Touristen bleibt zu Hause!

Gestern Abend habe ich mich nach langer Zeit mal wieder dafür geschämt, Fortuna-Fan zu sein. Da kriegt ein Großteil des Auswärtsblocks 90 Minuten lang den Mund nicht auf und hat nach Spielende nichts besseres zu tun, als den Gegner zu feiern, der unsere Mannschaft soeben geschlagen hat.

Auch ich hege gewisse Sympathien für den Verein St. Pauli – von mir aus kann man sogar mit den gegnerischen Fans „You’ll never walk alone“ singen. Aber den Namen des gegnerischen Vereins zu skandieren, nachdem das eigene Team ein richtig gutes Spiel abgeliefert und unglücklich verloren hat, bringt mir die Kalle hoch! Jaja, St. Pauli ist ja ein so toller Kult-Verein und nach dem Spiel habt ihr’s auf der Reeperbahn noch richtig krachen lassen. Gott sei Dank gibt es solch eine Ansammlung von Touristen maixmal ein mal pro Saison bei einem Fortuna-Auswärtsspiel! Ekelhaft!

Scheiß St. Pauli!

Vox-Reportage vom Auswärtsspiel in St. Pauli 2004

Vor 5 Jahren gelang Fortuna der Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga. Am 11. Spieltag der Saison 04/05 folgte das erste Gastspiel bei St. Pauli nach über 6 Jahren. Dementsprechend fuhren viele Fortuna-Fans und auch eine große Anzahl Reeperbahn-Touristen zum Auswärtsspiel nach St. Pauli.

Begleitet wurde das Spiel von einem Kamerateam von VOX. Die Aufnahmen wurde später in der Stern-TV Reportage mit dem Titel „Du bleibst draußen! – Mit Sicherheitsleuten unterwegs“ verwertet (Ausstrahlung 16.11.2004).

In der Reportage sind viele bekannte Gesichter zu sehen und man kann sich ein Grinsen oft nur schwer verkneifen. Dennoch bleibt zu hoffen, dass aufgrund der Ticketvergabe morgen weitaus weniger Sauf-Touristen im Block sein werden. Der Stimmung im Fortuna-Block, die in den letzten Jahren am Millerntor immer unterirdisch war, kann dies sicher nur nützen. Viel Spaß mit dem Video und bis morgen!

Hier noch der von Aladin angesprochene „Doppelhalter“ 😉 Es handelt sich hierbei um einen optischen Wettstreit zwischen den „Feuchten Bibern“ (St. Pauli) und den „Lost Boyz Flingern“, der auch in den folgenden Partien fortgeführt wurde.